Papierverschwendung mit großformatigen Prospekten!
Auf der Klimaschutzkonferenz COP21 in Paris (30.11.-12.12.2015) wurden verbindliche und ambitionierte Verträge zum Klimaschutz und der Klimagerechtigkeit unterzeichnet. Spätestens jetzt sollte sich jeder, von der Privatperson bis hin zum Vorstandsvorsitzenden eines Großkonzerns, genau überlegen, was an Ressourcen unbedingt eingesetzt werden muss.
Das ärgert mich wieder: in meiner Tageszeitung finde ich den schweren Prospekt eines Elektromarktes, 3x quer gefaltet auf etwas mehr als DIN A4, Gesamtgröße also größer als DIN A1. Vier Blätter mit einem Gewicht von etwa 100g!
Wozu bitte muss Werbung, die ich lesen soll, mit Überschriften in 2,8 cm und 1 cm Größe aufwarten. Ich will das Papier doch nicht an die gegenüberliegende Wand nageln, um es besser lesen zu können.
Aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes kann man sich so einen Prospekt – wenn es den denn unbedingt geben muss – auch in DIN A4 erstellen lassen, zumal das A1-Werk auch geleimt ist. Die Abbildungen in der Schandtat sind selten größer als DIN A4, könnten also fast alle in derselben Größe auf dem kleinerem Papier abgebildet werden. Bei kleinerer Schriftgröße kommt man dann mit weniger Papier und Farbe aus. Und das schont die Umwelt in zweifacher Hinsicht, denn es muss auch weniger Recycled werden.
In der Regel schaue ich mir diese Prospekte gar nicht an, nur wenn ich gerade ein bestimmtes Produkt kaufen möchte. Ansonsten geht das Papier direkt in den Container. Wieviele Mitmenschen machen das ebenso wie ich?
Glauben die Marketing-Fachleute eigentlich, ich kaufe dort, wo der größte Prospekt gedruckt wird? Der am schlechtesten zu handhaben ist?
Tut mir Leid, das so direkt sagen zu müssen, aber Leute, die so verschwenderisch mit Ressourcen umgehen, gehören an einen anderen Arbeitsplatz.