Es war beeindruckend: Mehr als 7000 Menschen reichten sich am Sonntag in Hamburg die Hände. Sie bildeten eine Menschenkette, die so bunt und individuell war wie die Stadt selbst: ob alt, jung, gläubig, ohne Konfession, alteingesessen oder gerade erst nach Deutschland gekommen. Wir alle standen gemeinsam für eine Sache: eine Gesellschaft ohne Rassismus – für Menschenrechte und Vielfalt.
Vom Rathausmarkt bis nach St. Georg: Das sind ganze vier Kilometer Kette! Die Hamburger aber haben sie fast doppelt aufgefüllt. Wunderschön: die gewaltigen La-Ola-Wellen, als die Kette geschlossen war.
Die Botschaft ist: Duckt Euch nicht weg, wenn rechtspopulistische Parteien gegen den Islam hetzen und es täglich rassistische Übergriffe in Deutschland gibt. Verteidigt unsere Werte und unser Grundgesetz. Steht zu Religionsfreiheit, Recht auf Asyl und der Würde des Menschen. Diese Forderungen wurden breit gehört: Das zeigen Berichte in Tagesschau und Heute, der Süddeutschen und in der taz.
Das Schönste aber: Die Hamburger waren nicht allein. In vier weiteren Großstädten und anderen Orten in ganz Deutschland haben Bürger/innen Ketten der Solidarität gebildet. Mehr als 40.000 Menschen waren an diesem Wochenende auf der Straße!