Können alte Dreckschleudern nicht früher stillgelegt werden? Bereits jetzt die Einhaltung der Klimaverträge anmahnen!
„Geht doch! Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ hat mit seiner Aktion einen kleinen Beitrag geleistet, die Klimaschutzkonferenz COP21 in Paris (30.11.-12.12.2015) zum Erfolg werden zu lassen. Erstmals wurden verbindliche und ambitionierte Verträge für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit unterzeichnet. Spätestens jetzt sollte sich jeder, von der Privatperson bis hin zum Vorstandsvorsitzenden eines Großkonzerns, genau überlegen, was an Ressourcen unbedingt eingesetzt werden muss. Es ist wichtig, ständig die Einhaltung der Verträge anzumahnen.
Vorhin ist wieder eine dieser alten Dreckschleudern an mir vorbei gefahren. Die Rede ist von alten Autos, die ohne Katalysator fahren dürfen und sich in der Regel durch Benzingestank auszeichnen. In diesem Fall noch ergänzt durch offensichtliche Defekte, die einen stinkenden Nebel aus verbranntem Öl verbreiteten. Ich frage mich immer, ob solche Fahrzeuge jemals von den Ordnungshütern gestoppt und dann zu einer Reparatur gezwungen werden. Das Auto vorhin wird sich allerdings wohl zügig selbst aus dem Verkehr ziehen.
Warum muss man solche Spritschlucker und Umweltverpester eigentlich noch immer im Straßenverkehr ertragen? Diese Frage stelle ich mir auch bei dieselbetriebenen Autos, die staatlich subventioniert, krebserregende Feinstäube verteilen. Insbesondere wohl diese wunderbaren „Biodiesel“-Fahrzeuge, die sich häufig durch schwarze Rauchfahnen zu erkennen geben. Ein „Hoch“ auf die Diesel-Lobby!
Und das gilt natürlich auch für die großen Umweltverschmutzer, wie z.B. die (Braun-) Kohlekraftwerke. Nachdem sich kanpp 200 Staaten der Welt endlich auf so ehrgeizige Klimaziele geeinigt haben wird es Zeit, die Ausstiegsziele aus der Kohleenergiegewinnung zu überdenken und deutlich nach vorne zu verlegen. Und das bedeutet, schnellstmöglich entsprechend viele Ersatzarbeitsplätze zu schaffen. Vielleicht in der Industrie, die Anlagen zur Nutzung regenerativer Ressourcen baut?
Die Liste der Dreckschleudern ließe sich natürlich noch fortsetzen, z. B. große Schiffe betreffend. Dort könnten Filter verwendt werden, um Belastungen der Luft zu minimieren. Oder aber alternative Antriebe einsetzen. Los! Beginnt mit der Umrüstung!
Ich fordere alle Menschen guten Willens auf, bei ihren jeweiligen politischen Vertretern die Umsetzung und Einhaltung der Klimaverträge anzumahnen! Und natürlich selbst Zuhause Energie- und Ressourceneinsparungen nach Möglichkeit umzusetzen. Jeder sollte sich fragen, ob man sich weiterhin Konsumzwängen beugen möchte oder nicht auch mit weniger auskommen und zufrieden leben kann.
Links:
- Südwest-Presse: Alte Dreckschleudern, neue Ziele
- WDR: Sollen die alten Dreckschleudern vom Netz?
- Die Welt: Alte Dreckschleudern sollen vom Meer verschwinden
- NWZ online: Alte Holzöfen dürfen keine Dreckschleudern sein
- Enzyklika „LAUDATO SI“ von Papst FRANZISKUS über die Sorge über das gemeinsame Haus (deutsche Fassung)
- Geht doch! Klimapilger fordern für 2016 neue Aktionen